Schweden
viel Wald und ein bisschen Bullerbü
Schweden hat eine ca. 7.000 km lange Küstenlinie mit rund 267.000 große und kleine Inseln, die entweder mit Booten, Fährlinien oder über Brücken erreichbar sind. Die Küstenlinie grenzt im Skagerag an Norwegen. Das Kattegat teilen sich Dänemark und Schweden. Der größte Teil der Küstenlinie befindet sich in der Ostsee, welche an Finnland grenzt und diese beiden Länder miteinander verbindet.
Als Kind haben mich die Kinderfilme von Astrid Lindgren schon immer in ihren Bann gezogen, was sich bis heute nicht geändert hat. Auch wenn die Welt heute eine andere ist, so hat man es geschafft, ein bisschen von dieser Idylle und „heilen Welt“ zu bewahren. Vor allem in den Küstenorten kann man sich in die Geschichten der Autorin wegträumen.
Das erste Mal in Schweden
Mein erster Kontakt mit Schweden war eine kurze Fährüberfahrt von Helsingør nach Helsingborg. Von dort ging es zur E6 in Richtung Norwegen. 1982 war die Streckenführung noch etwas anders als heute. Unsere Reise führte uns überwiegend über gut ausgebaute Landstraßen. Für langsame Fahrzeuge gab es einen breiten Randstreifen, der mit genutzt wurde um schnelle Fahrzeuge vorbei zu lassen. Das funktionierte ziemlich gut. Aber auch Autobahnen gab es damals schon. Das Wetter war bombastisch. Viel geschlafen hatten wir nicht, aber wir waren ja auch noch jung und als Wachmacher gab es einen Löffel Instantkaffee und ein Schluck Cola. Allein vom Geschmack ist man davon schon wach geworden. Die Strecke zog sich, was für unseren Schlafmangel nicht förderlich war. Wir fuhren immer wieder mal rechts ran und machten kleine Pausen und essen mussten wir schließlich auch mal was. Nur immer die E6 gerade aus fahren war ziemlich langweilig, – aber Schweden war für uns ja auch nur der Transit nach Norwegen. Später nutzten wir die Fähre Fredrikshavn - Göteborg. Die Strecke durch Dänemark war zwar auch nicht viel spannender aber die Aufteilung war eine bessere. Zwei Jahre später fuhren wir mit unserem anderthalbjährigen Sohn und einem Schulfreund von mir von Travemünde nach Trelleborg. Am Fährterminal sagte ein Einweiser zu uns: „In ein komisches Land fahrt ihr. Tagsüber regnet es und nachts scheint die Sonne.“ Das haben wir aber erst viel später verstanden als wir im hohen Norden waren. Öland war damals unser erstes Ziel. Danach fuhren wir quer durch Schweden und bei Röros über die Grenze. Das war echt schön.





