Faszination Fotografie
Timeline
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Agfa Isolette II
Mit der AGFA ISOLETTE II hat mein Interesse für Fotografie begonnen. Mein Vater erklärte mir die Kamera und den Zusammenhang von Blende und Zeit. Wenn wir Ausflüge machten, war die Kamera immer dabei. Und nach und nach durfte ich immer häufiger Fotos machen und so entstanden auch erste Urlaubsbilder von meinen Eltern. Eines Tages fragte mich mein Vater, ob ich eine Kamera haben wollte. Was für eine Frage? Natürlich!
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Minox 35 EL
Die Minox 35 EL durfte ich von nun an mein Eigen nennen. Sie erinnerte mit ihrem ausklappbaren Objektiv an die Agfa, war aber nicht größer als eine Zigarettenschachtel und war sehr viel leichter. Mein Vater schleppte nicht gerne und empfahl mir diese. Mit Kleinbildfilmen ausgestattet machte ich mich auf die Fotopirsch. Ich holte mir aus der Bibliothek Bücher und studierte dessen Inhalte und so entstand natürlicher Weise der Wunsch nach einer Spiegelreflex-Kamera.
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Olympus OM 1
Ich sparte mein Taschengeld. Und ich hätte lange sparen müssen, um mir den Traum von einer DLSR zu erfüllen. Dann ergab sich eine Verdienstmöglichkeit. Ein Stofftier aus Filz von meiner Oma diente als Vorlage für ein erstes Plüschtier und der Zufall wollte es so, dass sie bei den Kunden meiner Mutter großen Absatz fanden. Gemeinsam nähten wir Teddys, Hunde und Katzen. Das hat damals viel Spaß gemacht, zog immer größere Kreise, und innerhalb eines Jahres hatte ich das Geld für meine erste Spiegelreflex Kamera zusammen. Die Wahl fiel auf die Olympus OM1 mit einem 50er Objektiv. Sie war zu dieser Zeit die kleinste Spiegelreflex der Welt. Für die Objektive arbeitete ich später in einer Gärtnerei. Mit meinem Partner kam dann die OM 2 dazu. Mit dieser Ausrüstung fotografierten wir ein paar Jahre, bis die OM 2 defekt war. Wir verkauften die Ausrüstung und schauten uns nach was Neuem um. Anmerkung: Die OM 1 ist später auf Umwegen wieder in meinen Besitz gelangt und dekoriert heute einen Schrank.
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Nikon F3
Nach längeren Recherchen fiel unsere Wahl auf die Nikon F3 High Ey-Piont die für Brillenträger bestens geeignet war. In Ausstattung und Optik gab es in unserer Budgetklasse zu dem Zeitpunkt nichts Besseres. Es hat Spaß gemacht mit ihr zu fotografieren. Durch einen Partnerwechsel wechselte ich übergangsweise zu Minolta, war aber mit den Ergebnissen sehr unzufrieden zumal ein Objektiv eine Macke hatte. Also wieder recherchieren und schauen was passt.
Canon EOS 5
Canon und Nikon standen im Vergleich. Im Preis-Leistungsverhältnis und durch ein Angebot des Händlers fiel die Entscheidung auf die Canon 5 und drei Objektiven von 28mm - 300 mm. Damit fotografierten wir bis zum Erscheinen der ersten digitalen Spiegelreflex. .
Canon EOS 10D
Als die Canon 10D 2003 auf den Markt kam, konnte man sich die Kamera gegen eine Kaution von 2000,- € für einen Tag / Wochenende ausleihen. So dann geschehen. Ich war so begeistert, dass ein Kauf unumgänglich war. Die Objektive konnten wir ja weiter verwenden. Allerdings hatte die digitale Fotografie einen entscheidenen Nachteil. Man konnte die Bilder rein zoomen und sah da die Schwachstellen. Die Bilder waren nicht mehr so scharf wie früher, was an der Bauweise der Objektiven lag. Neue Objektive kauften wir zunächst von Fremdherstellern. Das eine von Tamron war toll und super scharf, das andere wieder unscharf. Dann kaufte ich ein 100er Makro von Tamron, welches kurz vor Ablauf der Garantiezeit einen merkwürdigen Fehler aufwies. Je weiter die Blende auf war, um so dunkler wurde das Bild und umgegehrt. Bei Blende f.5,6 waren die Bilder bereits überbelichtet. Ich habe ein wenig herum probiert. Leider zu lange. Die Garantiezeit war gerade abgelaufen, bis das Teil beim Händler in der Werkstatt war. Kulanz gab es nicht und die Reparatur lag 30,- unter Neupreis. Damals schwor ich mir nur noch Originalobjektive zu kaufen. So dann bis heute.
Canon EOS 30 D
Mein damaliger Mann kaufte sich 2006 die EOS 30D. Mit der fotografierte ich hin und wieder. Sie war etwas lichtstärker und hatte etwas mehr Pixel. Das Display gab die Farben nicht neutral wieder, was die Beurteilung der Bilder schwierig machte. Ich fotografierte nur ungerne damit. Für Nachtaufnahmen war sie aber besser als meine 10D .
Canon EOS 5D Mark II
2008 wurde die 30D gegen die 5D MK II ausgetauscht.Damit zog die erste Vollformat-Kamera ins Haus ein. Für Architekturaufnahmen sowie für Landschaftsaufnahmen war sie bestens geeignet. Für Aufnahmen mit langen Brennweiten, sowie in der Makrofotografie liebte ich die 10er Modelle mit einem Kropfaktor von 1,6. Meine 10D hatte nun langsam ausgedient.
Canon EOS 40D
Nach 7 Jahren hatte die 10D ausgedient. Ich wechselte Ende 2008 auf die 40D. Diese Kamera liebte ich. Sie war natürlich technisch viel besser als die 10D. Sie hatte ein annähernd doppelt so großes Display als die Vorgängermodelle und sie hatte erstmalig den Live View. Diesen mochte ich vor allem in der Makrofotografie oder wenn ich nachts unterwegs war.. Insgesamt war sie schneller und hatte für Aufnahmebedingungen bei Nacht mehr Belichtungsspielraum.
Canon EOS 7D
2010 Wurde dann die 40D gegen die EOS 7D getauscht. Auch hier wieder deutliche Leistungsverbesserungen zu den Vorgängermodellen. Die 7D hat mich aber im Bildrauschen nie überzeugt. Sonst war es eine tolle Kamera.
Canon EOS 5D Mark III
2012 kam zur 7D ein 2. Body, die EOS 5D MK III dazu. Die Kamera habe ich geliebt. Sie hatte in allen Bereichen technisch zugelegt und mit 21 Megapixel konnte man toll in die Bilder rein zoomen und auch für den Druck ausreichend große Bilder generieren. Für Landschaftsaufnahmen und Porträt gab es für mich nichts besseres. Für Fotos im Telebereich nutzte ich die EOS 7D
Canon EOS 7D MarK II
Tiere Fotografieren in der Dämmerung ging bei der EOS 7D immer mit Bildrauschen einher. Die EOS 7D MK II war mit einem besseres Rauschverhalten als ihre Vorgängerin angekündigt. Die Kamera als solches war schon echt toll. Nur hat sie meine Erwartungen leider nicht erfüllt. So wechselte sie schnell ihren Besitzer. .
Canon EOS 5D Mark IV
Kurz nach Erscheinen der 5D Mark IV habe ich mir das Model zugelegt. Jetzt gab es noch mehr Megapixel und weitere technische Verbesserungen. Mit dieser Kamera habe ich sehr gerne fotografiert. Die 5D Mark III behielt ich als Backup-Kamera.
Meine erste "Dienstwaffe"
Nach einer privaten, beruflichen und örtlichen Neuorientierung 2015/2017 zog ich in das schöne Altmühltal, ich seit Mai 2017 meinen Lebensmittelpunkt habe. Beruflich arbeite ich seit dem mit Fuji und Nikon D800 /D850, privat weiterhin mit Canon. Anfangs war es eine riesige Umstellung, was die Menüführung und einige Begrifflichkeit angeht. Aber man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben.
Olympus EM 5 Mark III
Durch ein Schlüsselerlebnis; - nach einer Fuß-OP mit schwerem Gepäck ins Gebirge… das war nicht sexy. So beschloss ich mir etwas Leichteres für längere Wanderungen zuzulegen. Ein Prospekt welcher die Olympus EM 5 Mark III bewarb und die meiner OM1 sehr ähnlich sah, machte mich neugierig. Die Olympus EM 5 Mark III war eine spiegellose Systemkamera. Ich hatte mir schon mal spiegellose von Canon angeschaut, die mich aber nicht überzeugten. Von Olympus hatte ich bis Dato viel Gutes gehört. Also "Back to the roots". Der elektronische Sucher. Ach ja. Das flimmern im Dunkeln störte mich schon, die Optiken aber sind sehr gut. So ging ich halt den Kompromiss ein. Schließlich wandere ich nicht bei Nacht und die Ergebnisse sollen ja passen. Mit zwei Objektiven und einen Konverter deckte ich von 28mm-600mm alles ab. Und das alles zum halben Gewicht der großen Kameras. Die Olympus hat einen sehr guten Nahbereich und durch das ausklappbare Display kann ich sehr gut bodennah fotografieren. Mit der Besonderheit der rollierenden Aufnahmen kann ich quasi in die Vergangenheit fotografieren und verpasse so keinen Zeitpunkt mehr, den ich durch meine eigene Auslöseverzögerung verursacht hätte. So fotografierte ich für einige Zeit mit drei verschiedenen Kamerasystemen.
Nikon Z6 II
Ein weiteres Schlüsselerlebnis hatte ich als ich mit einem Freund ein Projekt fotografierte und ich die Bilder beider Kameras nebeneinander auf dem Monitor vergleichen konnte. Er fotografierte zu dem Zeitpunkt mit der Nikon Z6II und hervorragenden Objektiven von 14mm-200mm. Die Bilder, die ich mit meiner Canon gemacht habe, waren viel flauer als die von Nikon. Auch schärfer wirkten sie und hatten mehr Tiefe. Ich schaute mir später seine Ausrüstung noch mal genauer an. Besonders gut gefallen haben mir die Objektive mit dem frei programmierbaren dritten Einstellring. Ich diskutiere es mit einem anderen Freund aus, der schon seit Jahren mit Nikon fotografierte. Auch seine Bilder wiesen einen ähnlichen Unterschied auf. Den spiegellosen stand ich immer noch etwas skeptisch gegenüber. Aber die Objektive haben mich letztendlich überzeugt. Meine Entscheidung war gefallen. Ich verkaufte meine gesamte Ausrüstung für schlappe 11.000 € und kaufte mir die Nikon Z6II und die Nikkore mit den Brennweiten 14mm - 200mm und dies zu einem hervorragenden Preis, so dass am Ende noch was übrig blieb. Von Canon habe ich nur die Blitze zurück behalten, die ich weiterhin als Slave benutzen kann.
Nikon Z9
Aus meinem Ausrüstungsverkauf war noch was übrig. So bestellte ich die hoch angepriesene Z9 und bekam eine von den ersten 1000 nach Deutschland ausgelieferten Kameras. Ich hatte noch nie so eine gute Kamera mit so brillanten Ergebnissen. Die Kamera allerdings vollständig zu verstehen hat schon einige Zeit gebraucht. Eine anfänglich schlechte Google übersetzte Dokumentation war nicht besonders hilfreich. Ein Videotutorial kam erst im Nachgang. Fast jeder Knopf ist frei programmierbar. Man muss nur wissen was man will. Der OLED-Sucher ist Spitze und weist auch kein Flimmern mehr auf. Positiv an den elektronischen Suchern ist, dass man direkt im Sucher jegliche belichtungstechnischen Veränderungen sieht. " What you see is what you get." Die Geschwindigkeit der Z9 ist der Hammer. Damit holst du jeden Vogel vom Himmel und der ist immer präzise scharf. Mit der Möglichkeit der 120 Bildern/Sek habe ich gleich Hochgeschwindigkeitsaufnahmen ausprobiert. Ich hatte zwar viel Ausschuss, aber ich bekam was ich mir vorstellte. Und nach einem Softwareupdate schafft sie das auch als rollierende Aufnahme wie bei der Olympus. Nur halt auch von bis zu 120 Aufnahmen rückwirkend. Die Kamera hat mich auch zur Sportfotografie gebracht. Seit 2022 gehöre ich zum Team Challenge Roth. Mit der Z6II als Zweitkamera bewaffnet war ich drei Tage lang mitten im Geschehen. .